Alle, bis anhin getätigten Aufwendungen auf allen Ebenen des Projektes gipfeln am Samstag 10. September 2016 in einer gross angelegten Kochaktion, dem «Erntemahl», vor dem Kunstmuseum Solothurn.
In einer mehrstündigen Kochaktion wird alles Geerntete, Aufgezogene und Beigebrachte in Speisen transformiert. Das Setting der Kochaktion besteht aus 12 Kochstationen, je sechs vor dem linken und
dem rechten Gebäudeflügel des Kunstmuseums platziert, ausgerüstet mit den notwendigen Kochutensilien. Zusätzlich stehen zwei Backöfen zur Verfügung. Zwischen dem linken und dem rechten Flügel
kochen (nach einem speziellen Zeitplan) abwechselnd jeweils sechs Köchinnen und Köche einen Gang. Vorgesehen sind vier Gänge (Speisefolgen). Auf diese Weise sind an der Kochaktion insgesamt 24
Köchinnen und Köche involviert. Würden Sie gerne mitkochen? Anmeldung hier.
Für die Speisfolgen werden keine schriftlich festgehaltenen Rezepte abgegeben. Vielmehr erhalten die Köchinnen und Köche eine «Rezeptgrafik», welche ihnen die Zuweisung der vorhandenen Zutaten
illustriert. Auf Basis dieser Zutaten-Zuordnung soll ein «eigenes» Gerichtes kreiert werden.
Dieses «freie», spontane Kochen setzt für die Beteiligten einiges an Erfahrung, Mut und Kreativität voraus. Natürlich spielt das handwerkliche Element für die Zubereitung der Speisen eine
wesentliche Rolle. Nichtsdestotrotz muss das Scheitern oder Misslingen der Zubereitung erlaubt sein. Die Aktion stellt also in keiner Art und Weise einen Anspruch auf die Beherrschung der
Kochkunst, sondern will – im Gegenteil – ein «künstlerisches Kochen» vorstellen, dessen Absicht nur sein kann, die Ungewissheit über deren Ausgang als Antrieb für «neu Entstehendes»
wahrzunehmen.